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1. Geschichte des Altertums - S. 60

1901 - Leipzig : Teubner
60 Rmische Geschichte, eilte er, von den Tarentinern flehentlich gebeten, wieder nach Italien. Bei Jgililejljit.trctf er auf den Consnl Cur ins Dentatus. Er griff ihn an, wurde aber geschlagen und ging'nun nach "Epirus zurck. Von dort aus eroberte er fast ganz Macedonien und Griechenland, kam aber bei der Einnahme von Argos elendiglich um. Nach seinem Tode ber-gab die epirotische Besatzung die Burg von Tarent den Rmern (272) und erhielt freien Abzug. 5. Roms Machtstellung in Italien. Im Jahre 265 war die ganze Halbinsel unter Roms Oberhoheit. Die unterworfenen Völker hatten aber keineswegs die gleiche Stellung der Vormacht gegenber. (Teile und herrsche!" war der Grundsatz des rmischen Senats.) Die Latiner lebten meist in Freistdten" als rmische Brger, aber ohne Stimm-recht und ohne das Recht, die hheren mter in Rom zu bekleiden. In den Pflanzstdten" waren teils rmische Vollbrger als die Herr-schenden Patricier angesiedelt, teils nur solche mit den Rechten der Latiner. Die Etrusker, Umbrer, Sabeller und Griechen standen in dem Verhltnis von mehr oder weniger abhngigen Bundesgenossen. Die Griechen muten in Kriegszeiten Schiffe, die anderen Futruppen und Retter stellen. Endlich gab es noch unterworfene" Ge-meinden, die von rmischen Beamten verwaltet wurden. Durch die Einigung Italiens war Rom eine Gromacht geworden. Die latei-nische Sprache verbreitete sich jetzt der ganz Italien. 6. Kulturzustnde. Die Lebensweise der Jtaliker war anfangs durchaus verschieden von der Pracht und ppigkeit liebenden der Etrusker wie von der schwelgerischen der sditalischen Griechen. Die Latiner waren einfache, ernste, fleiige Leute, ausgezeichnet durch Sittenreinheit und Gottes-furcht, ein tchtiges, sparsames Bauernvolk. Die Hauptnahrung bildete ein dicker Brei von Spelt oder Gerste, seltener von Weizen. Gern wurden Hlsen-frchte gegessen. Brot kam erst spter auf; eine Bckerznnst gab es erst seit 174 v. Chr. Als Wrze dienten Salz, Zwiebeln und Knoblauch. Ferner liebte man Kohl, Salat, Obst und Fenchel. Schlachttiere waren Hunde, Schweine, Ziegen, dann auch Lmmer und Wild, seltener Rinder. Fleisch-genu war berhaupt eine Ausnahme und meist auf Festtage beschrnkt. Als Getrnk dienten frher nur Wasser und Milch, erst nach der Eroberung des Sdens Wein, aber stets mit Wasser gemischt und den Frauen ohnehin verboten. Die Hauptmahlzeit nahm man gegen Mittag ein. Die Kleidung war fr Männer und Frauen im Hause ein wollenes Untergewand (Tunica), mit rmeln bis zum Ellenbogen, unter der Brust gegrtet. In der ffentlichkeit trug man noch ein wollenes Obergewand (Toga), mit reichem Faltenwurf. Es war wei, bei den hchsten Beamten und Knaben mit einem Purpurstreifen verbrmt (wie ihn auch die Tunica der Senatoren zeigte), glnzend wei bei Amtsbewerbern (Kandidaten"). Soldaten trugen bei Bedarf lange wollene Mntel, einziehende Feldherren einen

2. Die alte Geschichte - S. 22

1861 - Eisleben : Reichardt
22 Könige,!) deren Macht durch den Rath der Alten (die Gerusiafm) und die Volksversammlung (die Halia) sehr beschrankt war. Außerdem hatten über die Staatsverfassung 5 jährlich vom Volk gewählte Ephoren (Aufseher) zu wachen, die sogar Könige absetzen konnten. — Die Ländereien wurden in 9000 größere (für die Svartiaten) und 30600 kleinere Be- sitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unter- drückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahl- zeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt, fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland ver- boten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom siebenten Jahre an der Staats) Sie war lediglich auf Abhärtungx) und Kräftigung des Körpers abge- sehen. Die geistige Bildung beschränkte sich auf Ein- übung kräftiger Lieder und Gesänge und Gewöhnung an markige Kürze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der olympischen Spiele als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg des Coröbus). 743—724 Der erste Messenische Krieg. Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die Hauptstadt Stenyclarus Preis gebend schließen sich die Messenier in der Bergveste Jthome ein. Um das Orakel zu erfüllen, tödtet Aristodemus seine Toch- 4er. Nach des Euphaes Tode König geworden, schlägt er zwar die Spartaner bei Jthome. Da er aber dem Nngeachtetg) sein Vaterland nicht retten zu können glaubt, tödtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter. Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört, Messenien unterworfen. Viele Messenier wandern nach Rhegiumr) aus. l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes. m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen. n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, bestehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewürzt. o) Ausgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt. p) Was fand jährlich am Altare der Artemis statt? q) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100 Dreifüßen. r) An der Südspitze Italiens, Sicilien gegenüber.

3. Alte Geschichte - S. 146

1877 - Leipzig : Senf
146 Alte Geschichte. vinzen geliefertes Korn zu Spottpreisen oder umsonst an die Menge, obgleich dies erst seit G. Gracchus stehend wurde. Immer mehr strömten Abentheurer aller Länder nach Rom, wo bald das Geschrei: panem et circenses vom Pöbel gehört wurde. Die kriegerische Tüchtigkeit war im Sinken, schon hatte man in schweren Kriegszeiten bis zu einem Vermögen von 27 Thalern bei den Freigeborenen herabgehen müssen, um die Bürgerwehrlisten zu füllen. Umsonst kämpfte für alte Sitte und Zucht der kräftige M. Cato Censorins, so genannt, weil er als Censor 184 der Schrecken der jüngeren, zur griechischen Bildung sich hinneigenden, Generation wurde. In staatswirthschaftlicher Hinsicht ist die massenhafte Zufuhr fremden Getreides, zunächst aus Sicilien, zu bemerken. Dadurch wurden die Preise des inländischen Getreides gedrückt, immer mehr verschwanden die kleinen Bauernstellen und immer mehr wurde der Boden Jta-liens von Weideland, Gärten, Fischteichen und Landhäusern der Reichen eingenommen. Den Provinzen scheint sogar die Ausfuhr des Getreides anders wo hin, als nach Rom, verboten worden zu sein. Nur der Anbau von Del und Wein mehrte sich und diese Produkte wnrden in immer größerer Güte erzielt, der Massiker und Falerner gehörten bald zu den gesuchtesten Weinsorten, deshalb verbot man auch in der späteren Provinz Narbo die Cnltnr von Wein und Oel. Sehr schädlich war es, daß die lex Claudia von 218 den Senatoren verbot, größere Seeschiffe zu besitzen, ihnen also die Spekulation mit ihren Geldern erschwerte und sie nöthigte, mit denselben die kleineren Besitzungen wegzukaufen. Der Stand der römischen Ritter, ordo equester, wurde erst seit G. Gracchus als ein solcher anerkannt, aber als Capitalisten-stand hob er sich schon nach dem zweiten pnnischen Kriege, indem vorher wohl große Grundbesitzer nur Capitalisten sein konnten; durch die Pachtung der zunehmenden Staatszölle wurden die Ritter als publicani bald höchst einflußreich. Der Priesterwahlen suchte sich seit einiger Zeit das Volk zu bemächtigen, obgleich die Priester seit alter Zeit das Recht hatten, sich selbst durch Wahl zu ergänzen (eooptatio). Doch errang es nur das Recht der Bezeichnung der Vorstände der Pontifices ans dem Schooß dieser Körperschaft. Merkwürdig war es, daß 196 zu den drei alten Collegien der Pontifices, Angnres und Orakelbewahrer noch ein viertes, das der drei Schmausherren (tres viri epulones) hinzu kam, um die Ausrichtung der Götterschmäuse zu beaufsichtigen. Der altrömische Gottesdienst erlitt übrigens vielen Abbruch durch die eindringende Religion des Orients. So kam 204 der Dienst der phrygischen Göttermutter,

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 94

1890 - Gotha : Perthes
94 Karthago selbst war unermeßlich reich, die Umgegend von Gärten und großen Pflanzungen bedeckt und überall von Bewässerungskanälen durchzogen. Dort lag Landgut neben Landgut in ununterbrochener Reihe und mit prächtigen, reich ausgestatteten Gebäuden versehen. Die Wohnungen strotzten von Genußwaren aller Art, den Boden bedeckten Weingärten, Öl-und Fruchtbäume. Hier weideten auf den fetten Wiesen Herden von Rindern, Schafen und Ziegen; dort in lieferen Gründen hatte man große Gestüte angelegt, und auf den Feldern prangte in üppigem Wüchse Getreide, besonders Weizen und Gerste, Pflanzungen von Granaten, Feigen, Oliven, Weinstöcken und edlen Früchten zierten die mit Hecken umgebenen Gärten der zahlreichen Städte und Flecken des gesegneten Landes. Überall sah man Wohlhabenheit, denn die Karthager liebten den Feldbau. Die Verfassung dieser Handelsrepublik war eine aristokratische, denn die reichen Kaufleute regierten den Staat durch einen Senat, der aus dem großen Rat der Dreihundert und dem engeren Ausschuß der Dreißig oder Zehn bestand und zwei Präsidenten (Richter oder Suffeten genannt) an die Spitze der Verwaltung stellte. Doch hatte auch die Volksgemeinde besondere Rechte und gab oft die Entscheidung. Die militärische Gewalt des Feldherrn war unbeschränkt, nur zum Abschluß von Verträgen und Bündnissen bedurfte er der Zustimmung der ihn begleitenden Senatoren. Um sich die Herrschaft auf dem Mittelmeere zu sichern, trachteten die Karthager, denen bereits die meisten Inseln des westlichen Mittelmeeres sowie ein Teil Spaniens gehörten, auch nach dem Besitze des fruchtbaren städtereichen Siciliens, wo es viel griechische Kolonieen gab. Die mächtigste derselben war Syrakus, welche nach dem Besitz der ganzen Insel strebte und deshalb ca. 150 Jahre mit Karthago kämpfte. Bei diesem Streite um die Oberherrschaft wurden von den Karthagern viele

5. Geschichte des klassischen Altertums - S. 141

1913 - Leipzig : Teubner
§ 28. Kulturzustände in diesem Zeitraum. 141 Ii. Das beschränkte Bürgerrecht (civitas minuto iure) hatten a) die latinischen Bundesgenossen (socii latini nominis), die die Rechte Ibis3 besaßen (das Stimwrecht allerdings nur mit der Beschränkung ans eine städtische Tribus), deren Recht (ius latinum) also dem Vollbürgerrechte sehr nahekam; b) die italischen Bundesgenossen (civitates sine suffragio1)), denen je nach ihrem Verhalten Rom gegenüber mehr oder weniger Rechte zugebilligt wurden; die in solchen municipia (von municeps, der an den Pflichten Teilhabenbe) oder coloniae wohnenden Römer behielten ihr Vollbürgerrecht; c) die in Rom lebenden Fremden (peregrini), die dort keine politischen Rechte besaßen unbbem praetor intercivesetperegrinos (siehe S. 133) unterstanden. a bis c) waren zum Heeresdienst in ihrer Heimat verpflichtet und bildeten im Kriegsfälle als socii die Ergänzung der legio Romana; 6) die Freigelassenen (liberti), die zunächst das ius suffragii in ihrer Tribus hatten, allmählich aber immer freier gestellt würden. Iii. Ohne jebes Bürgerrecht waren a) die Klienten (Hörigen, Hintersassen), die nur durch ihren patronus ihre privatrechtlichen Ansprüche geltenb machen konnten; b) die Unterworfenen (dediticii), die durch einen römischen „Präfekten" (praefectus iuri dicundo) regiert würden; c) die Sklaven, die eine „S a ch e" ihrer Herren waren und für deren Vergehen der Besitzer haftete. § 28. Aulturzustände im Zeitalter der Ausbreitung der Herrschaft Noms über Italien. 1. Lebensführung. Durch den nicht allzu fruchtbaren Boben zur Arbeit Bäurische Ein und Mäßigkeit erzogen, zeigten die Latiner in all ihrem Tun und Ge- i'ac^eit-baren das Wesen eines nüchternen, tüchtigen, sparsamen und durch Sittenreinheit und Gottesfurcht ausgezeichneten Bauernvolkes. Dem entsprach die Nahrung: der Hauptsache nach bestand sie aus einem Brei aus Spelt-körnern, die früher zwischen zwei Steinen, später in einer mit der Hand oder durch einen Esel getriebenen Mühle gemahlen wurden. An Stelle des Spelts trat nach und nach der Weizen, für die Sklaven, die als Zugehörige zur „Familie" sich einer milbeit Behandlung erfreuten, die Gerste. Gern würden auch Hülsenfrüchte gegessen. Brot kam erst später auf. Als Würze biente Salz (aus den Salzgruben zu Ostia s. S. 123), Zwiebel und Knoblauch; die Zukost bildeten Kohl, Salate und Baumobst; der Fleisch-genuß stand zurück. Neben Wasser und Milch trank man vor der Eroberung des Südens nur selten (mit Wasser verdünnten) Wein, dessen Genuß den Frauen bei schwerer Strafe verboten war. 1) Dies Rechtsverhältnis wird auch ins Caeritum genannt, da die Bewohner von Caere 338 zuerst in ein solches Verhältnis zu Rom traten; daher tabulae Caeritum = Listen der Nichtstimmberechtigten.

6. Alte Geschichte - S. 155

1881 - Berlin : Wiegandt, Hempel & Parey
Iv) Kultur. § Difficile est satiram non scribere. (Juvenal.) Scciale Verhältnisse. Den kaiferliehen Hof bildeten teils Sklaven und Freigelassene, befonders Griechen und Orientalen, welche die Hofämter inne hatten ucd dadurch ungeheuren Reichtum und Einfluss erlangten (erst fpäter, namentlich feit Hadrian, an ihrer Stelle Bitter); teils die „Freunde“ des Kaifers, zugleich feine Begleiter auf Beifen (coinites). — Im übrigen dauerten die bisherigen Staiidesuuterfehiede fort: Senatorenftand, Bitterftand, Bürger, Provinzialen, Freigelassene, Sklaven. Jeder Stand fah auf die niedrigeren mit grofser Geringfehätzung herab, ebenfo innerhalb jedes Standes die alten Familien auf die neu emporgekommenen. Der Senatorenftand, teils die alten fenatorifchen Familien umfassend, foweit ße nicht ausgeftorben oder verarmt (Minimalcenfus 1 Mill. Sest.), teils durch kaiferliche Ernennung ergänzt (mehr und mehr auch aus den Frovinzen), bildete den hohen Adel, meist mit grofsem Grundbelitz (unter Nero gehörte die halbe Frovinz Africa 6 Befitzem), aber in Bom anfässig. Aus den Senatoren die curulifchen Aemter befetzt, welche, fo fehr ne an Bedeutung verloren hatten, doch Ziel des allgemeinen Ehrgeizes blieben („viele brachten all ihre Jahre damit hin, zu en-eichen, dass ein Jahr nach ihnen gezählt werde“) und oft mit den niederträchtigsten Mitteln er-ftrebt wurden (Delatoren). Der Bitterftand (niederer Adel, reiche Bourgeoisie) durch einen Cenfus von 400000 Sest. bedingt, über Italien und die Provinzen zerftreut. Aber nicht nur diese reichen, fondem auch die ärmeren Bürger für die meisten Erwerbsarten zu ftolz: He wurden Soldaten oder dienten den Vornehmen als Clienten (es war Sitte, dass jeder Mann, der irgend angefehen fein wollte, lieh mit einem großen Gefolge umgab, welches ihm bereits am frühen Morgen aufwartete und ihn den Tag hindurch überallhin begleitete) oder bildeten endlich den römifchen Stadtpöbel, welcher ßch von den Kaifem unterhalten liefs (panem et circenses!). So blieb fast alle eigentlich produktive Thätigkeit den Nichtbürgern überlassen: Provinzialen ftrümten massenhaft nach Bom, welches lieh mehr und mehr mit „der Hefe des Erdballs“ füllte; Freigelassene erwarben oft große Vermögen und gelangten auch in die höheren Stände. Die Sklaven bis auf Hadrian oft I'chändlich behandelt: es kam vor, dass ein römifcher Bitter feine Muränen mit feinen Sklaven fütterte. Materielle Kultur. Landwirt fch a ft. Italiens Gartenbau [§ 77] in höchster Blüte: Melone und Aprikofenbaum aus dem Orient eingeführt; Blumen (Bofen, Lilien, Veilchen) im Grofsen kultiviert und massenhaft verbraucht (von einem Freunde Neros bei einem Gastmahl für 4 Mill. Sest. Bofen). Dagegen ging der Weinbau in Italien zurück (dafür wurde Gallien ein Weinland), noch mehr aber der Ackerbau: Griechenland bereits völlig verödet, Italien trug nur noch das vierte Koni, auch Sicilien erfchöpft, fo dass Bom fein Getreide bereits aus Aegypten beziehen musste. Oftmals fjöre id) die 2>ornef)mften nnferes ©taatcs balb die Unfrndjtbaifeit der anfdjulbigen, balb eine fdjon lange 3eiten fjtnburd) den ^riid)teu fdjäblicfye 3?erfdjled)terung bc<3 Jl(inia§; einige aud) die Vorgenannten Jtlagen gleid)* jam burdj eine getriffe S3egrünbung milbern, inbem fte meinen, der burd) allgu* große grndjtbarfeit früherer 3e^ ermübete und erfdjepfte Sboben tonne nidjt mit der nrfprünglid)en greigebigfeit den ©terblidjen ifyre 9?al)rung fpenben. fyafte für gemij?, daß biefe ©rünbe weit ton der 2ba£)rf?eit abliegen, — melmefyr glaube id), bafj bies burd) nufere S'diulb gtfdjiefyt, die mir die Janbmivtfdjaft jebem

7. Enthält die Erdbeschreibung des Königreiches Sachsen - S. 147

1809 - Leipzig : Hinrichs
Das Amt Großenhayn mit Moritzburg. 147 Radewih, Baßlitz, Zottewitz, Merschwitz (mit einer Elbfähre), Zschaiten, Grödel, Promnitz, Glaubih, Bebersen,Cottewitz, Lößnig, Zabel- titz (mir königl. Schloße und Garten), Frauenhayn, Coßlitz, Tiefen au, Saathayn, Merzdorf, Strauch, Groß-Kmehlen (2 Rtg.), Klein- Kmehlen, Oelsnih, Adelsdorf, Walda, Skassa, Roda, Naundorf, Nieder-Zschauktz, Zschieschen. — 2m M0ritzburger Amtsbczlrke liegt das Rittergut Naunhof, und das Dorf Eisen, berg mit 3 Jahr- und Viehmärkten. 47. 12) Das Amt Senftenberg. Das Amt Senftenberg wird (seit 1788) mit Finster« walda von Einem Zustizamtmanne administrirt, hat aber ei« nen eignen Rentbeamten, mit dem Titel Amrsverwalter. — Dieses Amt war ehemals eine niederlausitz > böhmische Herr« schafr, wechselte mehrmals seine adlichen Besitzer, und ward 1441 von Friedrich dem Sanftmüthigen erkauft. — Da6 Amt besteht aus 1 Stadt, 29 Dörfern und 3 Vorwer- ken , mit einer Bevölkerung von 5520 Menschen. Der Boden ist meistens flach und sandig. Außer den verschiede« nen Getreidearten und dem Haidekorn wird etwas Hopfen, Flachs, Tabak und Wein (gegen 122 Privatweinberge) erbaut, auch befinden sich hier viele Haldegrützehändler. Die Koppelhutung ist nur in einigen Dörfern aufgehoben; die Viehzucht wird durch die sauern Wiesen gehindert, doch 10 [2]

8. Theil 3 - S. 92

1814 - Berlin : Duncker & Humblot
92 im Einzelnen seine Verfassung, erhielt aber jähr, lich von Rom ans einen neuen Prätor und Quästor, jenen als obersten Iustizverwalter und Befehlshaber der römnwen Garnisonen, die, sen als De>tl'e>b>'r der jährlichen Steuern. Die Insel war damals jo trefflich anaebaut, daß man sie die Kornkammer von Rom nannte. 16. Fernere Eroberungen. (Vor Cbr. 240 — 223.) Ein so ruhmvoll bestandener Kampf, von solchen Erfolgen bealeitet. schwellte das Selbst- gefühl des römischen Volks zu einer uns unbe- greiflichen Höhe an. Immer mehr schien ihnen das Orakel ihres Stifters Romulus *) in Er- füllung zu gehen: der Nationaleharakter verhärte- te stch in jedem einzelnen zu der unerschütterli- chen Idee, der römischen Herrschaft könne und dürfe nichts widerstehen, und verweichlichte stch zugleich zu einer so feinen Empstndltchkeit, daß man auch den kleinsten Widerspruch als einen Flecken an der Nationalehre aufs strengste rä- ') S. Thl. !. S. 443.

9. Handbuch der alten Geschichte - S. 285

1799 - Altona : Hammerich
der Hellenen. 285 fprüchwörtlich. Auch konnten nur gewefene Archonten dazu erwählt werden. Bis auf Perikies erhielt es fleh in feiner Würde. — Die Gefetze des Solon kennen wir weder voll- ftändig, noch lind die unter feinem Nahmen vorhandenen mitzuverläfligkeit von ihm : z. B.: wer bei öffentlichen Unruhen neutral blieb, iollte ehrlos fein; Beftechung follte mit Tod oder Ehrlofigkeit beftraft Averden; u. f. w. Auch ordnete er das Jahr. Doch Avaren die Athener auch mit diefen Gefetzen nicht zufrieden. Solon Avard fo oft um Abänderung und Erläuterung gebeten, dafs er fein Vaterland verliefs. Er reii’te nach Aegypten, Kreta% Klein -Afien, avo er mit Thaies und Kröfus Unterredungen gehabt ha- den foll; (mit Kröfus vielleicht bei einer fpa- tern Reife.) Doch fand er bei deiner Rück- kehr die Ruhe nicht hergeftellt. Die drei vorher genannten Parteien, unter ihren Anfüh- . rern Piüftratus , Lycurgus und Megaldes , der durch Pififtratus zurück gerufen Avar, Avünfeh- len eine Aenderung der Regierangsform. So- lon ermahnte he zum Gehorfam gegen die Ge- fetze; vorzüglich aber fuchte er den Pififtratus, den Liebling des großen Haufens, von feinen ehrgeizigen Gedanken abzulenken. Doch ver- geblich. Pififtratus gewann lieh durch Beredt- famkeit und Popularität die Liebe des Volks immer mehr, und verfchaffte lieh endlich, fo lehr auch Solon dagegen Ayirkte, eine Leib- Avache mit Keulen bewaffnet. Das Volk gab lie ih m zu feinem Schutze; er aber bemäch- tigte sich damit der Burg, und machte lieh zürn Tyrannen von Athen, in griechifcher Bedeu- tung diefes Worts. Er befchützte die foloni- 01 56t • 54, 4.

10. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 314

1902 - Breslau : Hirt
314 Gewerbttigkeit der Rmer. den Zweck, abzuhrten und fr den Krieg tchtig zu machen; der bungs-platz war das Marsfeld. Die Kunst wurde von den nchternen Rmern vernachlssigt: die Musik diente nur zur Unterhaltung. Alle Mdchen, selbst noch die Tchter des Augustus, lernten weibliche Handarbeiten, besonders das Spinnen und Weben. b. Ehe. Mit dem vollendeten siebzehnten Lebensjahr wurde der junge Rmer dem Prtor vorgestellt, worauf man seinen Namen in die Brger-listen einschrieb; er trug von jetzt an die Mnnertoga ohne Purpurstreifen und war zum Kriegsdienst verpflichtet, blieb aber noch in vterlicher Gewalt. Schon das vierzehnte Lebensjahr berechtigte ihn zur Eheschlieung; sie wurde in feierlicher Weise, unter Darbringung eines Opfers vollzogen. Nach dem Hochzeitsmahle wurde die junge Frau in ihr neues Haus geleitet, dort der die Schwelle gehoben und im Atrium von ihrem Manne empfangen. Am folgenden Tage erhielt sie Geschenke. Die Frau stand bei den Rmern in hoher Achtung und erfreute sich einer freieren Stellung als bei allen brigen Vlkern des Altertums: sie nahm an den Mahlzeiten des Mannes teil, empfing und machte Besuche, ging allein in den Tempel und zum Theater. Die Ehe wurde heilig gehalten; bis zu den punischen Kriegen soll in Rom keine Ehescheidung vorgekommen sein. c. Die Bestattung der Toten war bei den Rmern eine heilige Pflicht. In lterer Zeit fanden die Leichenbegngnisse nachts bei Fackelbeleuchtung statt, spter bei Tage, weil man bei denselben das grte Geprnge ent-falten wollte. Der Leichenzug bewegte sich nach dem Forum. Voran schritten Fltenblser, Klageweiber folgten, welche Loblieder auf den Ver-storbenen sangen, Schauspieler im Gefolge stellten Szenen aus dem Leben desselben dar. Unmittelbar hinter dem Sarge wurden die Masken der Ahnen hergetragen. Die Trger derselben waren der Gre und Gestalt der darzustellenden Person mglichst hnlich und trugen deren Maske vor dem Gesicht, waren auch mit deren Amtstracht angetan. Je mehr Masken im Gefolge waren, desto herrlicher erschien das Begrbnis. Auf dem Forum hielt ein Verwandter die Leichenrede, worauf der Tote in einer gemauerten Gwbkammer beigesetzt oder verbrannt wurde. Erb-begrbnisse tagen oft an belebten Straen. 3. Gewerbttigkeit. Die Rmer beschftigten sich in der lteren Zeit vorwiegend mit Acker-bau. Wenn auch die Aufsaugung des kleinen Grundbesitzes durch den greren schon jetzt begann, so gab es doch noch viele Kleinbauern, und selbst die Gter der Reichen waren noch von migem Umfange. Am hufigsten wurden Spelt, Weizen, Erbsen, Bohnen, Rben und Rettich, seltener Gerste gebaut. An sonnigen Gelnden gedieh die Rebe; in den Grten wurden Apfel-, Birn-, Feigen- und Olivenbume gezogen. Die Ackerarbeit wurde
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